Beim Cross-Docking werden Waren direkt vom Wareneingang zum Warenausgang umgeschlagen, ohne diese zwischendurch einzulagern. Diese Methode zielt darauf ab, die Lagerhaltungskosten zu minimieren, die Lieferzeiten zu verkürzen und die Effizienz der Lieferkette zu steigern.
Im Cross-Docking gibt es mehrere Varianten, die nach den spezifischen Anforderungen und Prozessen eines Unternehmens eingesetzt werden können. Wichtige Varianten des Cross-Docking sind z.B.:
- Im „Vollständigen Cross-Docking“ werden eingehende Waren sofort nach dem Wareneingang auf ausgehende Transporte umgeschlagen, ohne dass sie zwischengelagert werden. Erforderlich sind eine präzise Koordination und Planung. Die Waren werden direkt vom Lieferfahrzeug auf das Verteilerfahrzeug umgeladen.
- Das „Vorbestimmtes Cross-Docking“ basiert auf vorab geplanten Lieferungen und Abholungen. Die eingehenden Waren sind bereits für bestimmte ausgehende Lieferungen vorgesehen und werden nach einem festen Zeitplan umgeschlagen. Dies reduziert die Notwendigkeit für kurzfristige Planung und erhöht die Effizienz.
- Beim „Eingangssortierten Cross-Docking“ werden die eingehenden Waren nach ihrer Ankunft sortiert und auf verschiedene ausgehende Transporte umgeschlagen. Dies ist besonders nützlich, wenn die eingehenden Lieferungen gemischte Waren enthalten, welche an verschiedene Empfänger weitergeleitet werden müssen.
- Bei der Variante des „Transshipment-Cross-Docking“ werden die Waren an einem zentralen Umschlagpunkt von einem Transportmittel auf ein anderes umgeladen, ohne dass sie in ein Lager eingebracht werden. Dies ist besonders nützlich für den internationalen Handel und den Transport über große Entfernungen.
Jede der Varianten hat eigene Vorteile und ist für unterschiedliche logistische Anforderungen und Geschäftsmodelle geeignet. Die Wahl der richtigen Variante im Cross-Docking, hängt von Faktoren wie der Art der Produkte, den Lieferzeiten, den Lagerkapazitäten und den spezifischen Geschäftsanforderungen ab.